Der Beemster-Polder
Der Beemster ist ein Musterbeispiel für die Fähigkeit der Niederländer, große Teile ihres Landes trockenzulegen. Der Beemster-Polder wurde im 17. Jahrhundert errichtet, um aus dem bedrohlichen Binnengewässer De Beemster fruchtbaren und gewinnbringenden Ackergrund zu machen. Den stürmischen See grenzte man mit einem dicken, 42 Kilometer langen Deich ein, wohinter ein Ringkanal angelegt wurde. 43 Windmühlen pumpten alsdann den See leer. 1612 war der Beemster trockengelegt und konnte man mit der Planung des Polders anfangen. Wege wurden angelegt, Wegrands- und Grundstückswassergräben ausgehoben und Bauernhöfe gebaut. Alles nach einem streng ordentlichen, geometrischen Muster. Diese kluge Parzellierung und Landschaftsgestaltung verhalfen dem Beemster zu seinem Ruhm. Der Beemster-Polder ist seit 1999 Teil des Welterbes.